Donnerstag, 19. Februar 2015

Logbucheintrag #1






14.02 eigentlich ein Tag wo man nicht am Wasser sein sollte, sondern Zeit mit seiner Liebsten verbringen sollte.
Doch für mich hat sich das letztere erledigt. Wie es kommen muss liegt meine bessere Hälfte krank zu Haus im Bett mit einer Grippe. Ein bisschen die Freundin gepflegt und dann ab ans Wasser.
Gesagt getan Mittwochabend ging es mit der 3 tägigen Futtertaktik los.
Bis Samstag wollten Patrick und ich 3 mal zu unterschiedlichen Tageszeiten füttern gehen.
Donau Strom bei Nacht
Als Basismix bekamen die Fische nur leichte Kost wie: Dosenmais, Boilies in allen Größen, (von 10-26mm), sowie auch gekochte Partikel wie Weizen und Kichererbsen. Um denn ganzen Mix noch attraktiver zu gestallten mischten wir noch div. Mehle und Liquids darunter, um eine ordentlich Futterspur zu legen und die trägen Fische vielleicht doch noch auf unseren Platz aufmerksam zumachen.
Freitagnacht war der Horror meine Freundin hustete so viel, dass ich nicht mal einschlafen konnte. So wechselte ich immer wieder vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer um etwas vorm TV herum zu liegen.
Doch auch dies half alles nichts, irgendwann gegen 24:00 Uhr weckte ich sie auf und gab ihr etwas Hustensaft um vielleicht doch noch etwas Schlaf zu finden. Zickig wie Frauen eben sind fand sie das gar nicht lustig geweckt zu werden und schon gar nicht in diesem Zustand. Doch ich konnte sie überreden den Hustensaft zu trinken. Und siehe da, gegen 02:00 Uhr Morgen´s konnte auch ich dann endlich einschlafen.
Leider war die Nacht für mich sehr kurz..... 06:00 Uhr klingelte mein Handy..... Tagwache.
Ich hatte mich ja mit meinem Freund, Patrick, zum Angeln verabredet 06:45 Uhr war der Treffpunkt bei ihm zu Hause.
Gott sei dank hatte ich schon am Vorabend das Tackle ins Auto geräumt und musste somit nur noch meine beiden Gefährten, Sugar und Cash, ins Auto verfrachten.
Patrick, war auch wie ich schon voll motiviert und rief mich auf dem Weg zu ihm an wo ich bleiben würde. Ich sagte:" Bin gleich da, steh schon bei der Ampel kurz vor deiner Haustür."
Die Gefährten Cash li. Sugar re.
Kurzer Shake-Hands am Morgen, dann ging es los. Auf dem Weg zum Hauptstrom machten wir noch einen kurzen Stop an der Trafik. War ja klar, Patrick musste noch Zigaretten kaufen.
Kurz nach 07:00 Uhr sind wir am Parkplatz angekommen. Schnell das extrem reduzierte Tackle auf den Rücken schnallen und ab geht es Richtung Platz. Schon nach den ersten paar hundert Metern schmerzte mein Rücken weil wir wie immer, viel zu viel Zeug mit hatten. Doch es half alles nichts, wir wollten es, also hieß es durchhalten. Ich hatte zwar einen kleinen Vorteil, meine beiden kleinen Hunde zogen ordentlich an der  Leine sie freuten sich ja auch so wie wir endlich wieder mal ans Wasser zukommen.
Endlich am Platz angekommen genossen wir den Sonnenaufgang in vollen Zügen. Ganz entspannt verlief der Aufbau des Tackles, die Wettervorhersage kündigte einen tollen sonnigen Tag an und dies war auch schon zusehen.
Patrick hatte es wieder mal eilig und wollte natürlich als erster die Ruten ins Wasser bringen. Dies hatte Zufolge, dass der erste Wurf gleich mal in der Steinpackung landete und ein Abriss vorprogrammiert war. Ich konnte mir das dumme grinsen einfach nicht verkneifen.
Aber egal, dachten wir uns, es geht trotzdem weiter. Nach dem wir alle Ruten im Wasser hatten, genossen wir unser Frühstück an unserem  neuen Ufer.
Ein Stahlhaken am Limit
Die Hunde chillten in der Abhackmatte und ließen sich die ersten Sonnenstrahlen des Tages nicht entgehen.
 Nach ca. 3 Stunden angeln, entschlossen wir uns einmal die Köder zu kontrollieren. Ob nicht ein Krebs oder eine Grundel den Köder abgefressen hat.
Doch bei mir, die erste Ernüchterung......Hänger, und zwar bombenfest.
Und was dann passiert ist, hatte ich noch nie. Anstatt dass das Vorfach abriss, bog sich der Haken auf, aber seht selbst. Leider verging die Zeit am Wasser wie immer viel zu schnell und gefangen haben wir auch nix aber das macht nichts, denn nicht jeder Tag ist ein "Fangtag." Dafür hatte ich Zeit ein wenig die Umgebung wieder mit der Kamera einzufangen.

Montag, 16. Februar 2015

Inside my Endtackle Teil 2

Hier möchte ich euch die vielen kleinen Helferlein vorstellen, im zweiten Teil geht es um das Schärfen der Haken, Schlagschnur usw. alles das was nach der Hakenspitze kommt.

Produkte die sich einen fixen Platz in meiner Tacklebox gesichert haben.

Diverse Produkte der verschiedensten Firmen haben mich in den letzten Jahren überzeugt, diesen schenke ich 100% Vertrauen.


Haken schärfen, seit Jahren nutze ich es schon für meine Spinnfischerei. Letztes Jahr wurde ich auf die Firma ,,Pinpoint Hooks de. `` aufmerksam. Diese stellt speziell für uns Karpfen- und Wallerangler handgeschärfte Haken und Drillinge her. Auch das dazu gehörige Werkzeug, kann man dort bestellen, was ich auch gemacht habe. Vor allem der Handschraubstock  und die Lupe sind echt genial, ich kann euch nur sagen mit etwas Übung und dem Video von den ,,Nova Carp Jungs`` als Hilfe, bekommt ihr Haken die wirklich schärfer sind als aus der Verpackung.
Die Erklärung und wie man das macht, würde ins endlose gehen. Hier zu kann ich nur sagen: "Übung macht den Meister". Versucht  es zu erst mit Haken, die eine gerade Spitze haben und dann welche wo die Spitze nach innen zeigt.
Hier dazu der Link von Pinpointhooks.de:
http://www.pinpoint-hooks.de/
Hier der Link zum Video  mit den Jungs von Nova Carp und dem Chef persönlich
https://www.youtube.com/watch?v=pu-yyqjmSJQ
Hier der Link zur Facebookseite von Nova Carp
https://www.facebook.com/NovaCarp?ref=br_rs


Snagleader Mono, kommen dann bei mir zum Einsatz wenn es ans Grobe geht. Bei der Fischerei im Kraut, bei Muschelbänken und im Holz. Die Schnur von PB Products ist besonders geschmeidig und sehr weich. Sie hat aber den Nachteil, dass sie sich sehr gern eindreht.
Die anderen Beiden, sind schon wirklich extrem aber für ihren Durchmesser 0,60mm  immer noch weich und halten bomben fest.


Snagleader Braid, hier verwende ich nur zwei Modele und zwar
Kryston Quicksilver und Aquaborne Snag Cord. Das Kryston in allen Stärken und auch in der Gold Ausführung erhältlich.
Am liebsten kommt aber die 25lbs Variante zum Einsatz wenn ich auf Distanzen werfen muss.
Die Auqaborne Snag Cord Schnur  in 55lbs, das grenzt schon fast an ein Wunder was diese Schnur alles aushält. Mein lieblings Einsatzgebiet ist hier im Kraut, da sie sehr gut schwimmt.


Leadcore, ist für viele wohl das beliebteste Material hinter dem Blei.
Ich mag es aber lieber ohne diesen lästigen Bleikern, der sich auch manchmal von innen löst und ankleben kommt bei mir gar nicht in Frage.
Ich setze lieber auf das Leadcore 2.0 das Lead Free Material von Climax. Extrem weich und von den Abriebswerten fast schon wie das Snag Cord. Es passt sich auch viel besser denn Gegebenheiten unter Wasser an.






Poly Leader, Rig Tube, das Letztere wird wohl noch kaum benutzt. Ich nutze die Tube gern bei Muschelbänken und Kanten. Und dann auch gern etwas länger ca. 1 Meter lang . In Verbindung mit Mono Snagleader ist das einfädeln auch keine Hexerei wie viele denken.
Die so genannte Poly Leader verwende ich gerne bei badewannenartigen Gewässern ohne Hinternissen, in kombination mit Flying Backleads und Absenkbleien. Um auch wirklich jeden Zentimeter meiner Schnur auf den Boden zubekommen.
Leadcore mit Bleikern benutze ich gern wenn ich Fake Weed benötige. Hier lässt sich das Kraut super einarbeiten und hält somit auch länger am Leadccore.









@ all Tight lines

Sonntag, 8. Februar 2015

Inside my Endtackle Teil1

Hier möchte ich euch die vielen kleinen Helferlein vorstellen. Im ersten Teil geht es um Köder, Haken usw. Alles das was vor dem Haken ist und der Haken selbst.

Produkte die sich einen fixen Platz in meiner Tacklebox gesichert haben.


Diverse Produkte der verschiedensten Firmen haben mich in den letzten Jahren überzeugt, diesen schenke ich 100% Vertrauen.

Pop Up´s, die Auswahl ist in den letzten Jahren sehr gestiegen, auch viele neue Farben und die vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Kombinationen  mach einem die Endscheidung nicht leicht.

Das Thema Farben kommt auch noch dazu, für mich haben sich einfach in den vielen Jahren in denen ich schon Angler bin, nur zwei Farben heraus entwickelt weiß und gelb.
Mir kommt es nicht so auf die Geschmacksrichtung an, sondern mehr um den visuellen Reiz.
Wobei gelb meist süßlich in Verbindung mit Pineapple, Banane  und fruchtigen Aromen  gebracht wird.
Aber ich bin kein Fan von dem was die Masse an Angler benutzt.
Mein Fall sind mehr die Pop Ups von CC Moore Hell Raisers Sillent Assassin in 12mm. Wer sie kennt weis diesen fruchtig zitronenartigen, leicht cremigen Geschmack zu schätzen.

Die anderen weißen Pop Up´s verwende ich gern in einem cremigen Geschmack, hier kommen die Mainline Pop UP´s der Hi Visual Range zum Einsatz Milky Toffee in 10mm.

Die einzige alternative Farbe die bei mir sonst noch zum Einsatz kommt ist
,, Rosa``nicht des wegen weil Frauen diese Farbe lieben sie bildet oft einen guten Kontrast
 zum Untergrund und verhält sich sehr dezent.

Fake Corn´s und Imitation Baits.... Maggots, Tigers, Boilies.
Hier benutze ich meist die ganze Farbpalette von Natur bis extrem auffällig um einen Biss zu provozieren. Dies gestaltetet sich generell schwierig da die Fische es nur mit dem Mund ertasten. Deshalb arbeite ich hier, im meist klarem Wasser, gerne mit auffälligen Farben um einen visuellen Anreiz zu geben.

 Selbstleuchtende Fake Corn´s werden leider nicht sehr oft verwendet, diese können aber  auch schon mal den Bonusfisch bringen.
Weiße Bodenköder in all ihren Variationen und Geschmacksrichtungen. Verwende ich dann gerne wenn ich auf Pop Up´s verzichte, aber trotzdem einen auffälligen Köder präsentieren will. Oder meinen Futterplatz vom Untergrund abheben möchte, denn meist sind die Köderfarben  rot,braun, schwarz aufgrund ihrer Zutaten. Es hat keinen Sinn auf einem sandigen Spot einen gleich farbigen
Köder zu präsentieren.


Hook´s ....
viele Haken für ein Ding, das runde muss in das Eckige, habe ich mal wo gelesen. Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Anbieter und so viele verschiedene Hakenmodelle. Die in vielen Untergrundfarben erhältlich sind um die Tarnung aufrecht zu erhalten.
Die so genannten Teflonhaken, eine Mattbeschichtung, in grau oder in Farbe, die die Reflexion der Sonneneinstrahlung verhindert.
Ehrlich gesagt bin ich kein Freund von solchen Haken. Zu viele sind mir schon aufgebogen,abgebrochen und habe somit viele Fische verloren. Vielleicht habe ich einfach nur ins Klo gegriffen.
Meine erste Wahl bei den Haken sind die Stahlmodelle, in all ihren Formen. Wobei ich am liebsten die Kontinetal oder auch Anti Eject Haken verwende. Das zweite Modell ähnelt einem Kurv Shank Haken,  nur das der Bogen am Schenkel nicht ganz so aggressiv ausfällt wie bei den heutige Modellen.
Die anderen Modelle wie Longshank oder Wide Gape Haken kommen bei mir nur selten zum Einsatz. Meist auch nur in der Größe 6 und dann aber immer gleich die X Modelle um auf Nummer sicher zugehen.

Ich bevorzuge die Stahlhaken aus dem Grund, weil ich meine Haken so scharf wie möglich mache. Denn es bringt nichts den besten Köder am richtigen Platz zu haben wenn der Haken stumpf ist.
Hakenschärfen ist ein eigenes Thema aber dazu komme ich später.








Tungsten Putty oder auch einfach nur Knettblei, hier meine Drillinge,  ich habe schon viel probiert aber finde die am Besten und ohne gehe ich nicht außer Haus.


@ all Tight lines



Danube Carpfishing....

...... sagt Danke.



Donnerstag, 5. Februar 2015

Location 2.0

Diesmal bin ich nicht mit der Spinnrute bewaffnet, sondern mit  der Lotrute und  der Kamera im Gepäck geht es ans Wasser.

Um einige Eindrücke der kuriosen Natur rund um meinen Bereich in der Donau einzufangen.
Und das was man dort  alles sieht gibt mir zum Nachdenken. Neben einem sicher 100 Jahre alten, abgestorbenen Baum der vermodert  ist, findet man keine 5 Meter daneben Werbung für ein Produkt auf Facebook.




Am ersten Spot angekommen stellt sich für mich nur eine Frage. Wie weit sollte man raus fischen und gibt es überhaupt Kanten oder fällt es gleich steil ab.
Nach ca. einer halbstündigen Wurfaktion kam das Ergebnis zum Vorschein.
Der Platz weist sehr nahe am Ufer eine Kante auf, im Bereich 5 Meter entfernt zum Ufer hin.

Wo es durchschnittlich von 1-2 Meter  plötzlich auf ca. 3,5-4 Meter abfällt, dazu ist  der Untergrund steinhart und überseht mit Dreikantmuscheln. Meine geflochtene Schnur war nur nach wenigen Würfen komplett rau und abgenützt.
Stellungswechsel: Spot Nummer zwei.
Auch hier das Selbe wie am ersten Platz. Nur das es schon im Uferbereich etwas tiefer ist und gleich auf 5 meter abfällt, dafür ist die Kante hier gleich etwas tiefer und ergibt fast 7 Meter auch hier wieder meist harter sandiger Boden und je näher man der Kannte kommt desto steiniger ist es bis man schlussendlich in der Steinpackung landet.

Sehr interessante Infos die ich hier erfahren habe, denn das zeigt mir dass ich zwei Kanten befischen kann und somit sehe auf welcher Tiefe sich die Fische bewegen.

Zusätzlich habe ich mir mit meinem Freund Patrick noch zusätzliche Bereiche angesehen die sich auch lohnen könnten. Doch der erste Platz ist eher wohl sehr für Feederangler geeignet und leicht zugänglich, somit streichen wir diesen. Aber trotzdem sehr schön anzusehen, was man hier so alles findet.

Bizzare Objekte aus Stein und   die totale Überwachung am Angelplatz, das ist nicht mein Ding.




Aber anscheinend wollte hier jemand mal was nützliches machen und baute neben der Kamera und der roten Ampel ein Telefon. Um gleich vorne rechts, bei dem Restaurant Donauweibchen, eine Pizza zu ordern oder auch was anderes. Man weiß ja nie was man dort bei dem Namen bekommt.


 Die Hausaufgaben sind erledigt. Der Plan steht, nun geht es daran das Tackle auf ein Minimum zu reduzieren  und Donau tauglich zumachen.





Sonntag, 1. Februar 2015

Danke

Vielen Dank auch für die Unterstützung....
@ all tight lines

Location Irgendwo im Nirgendwo

Wahnsinn, was hier so ab geht...,
die Vorfreude auf den ersten Tag am neuen Hausgewässer war ja kaum mehr zu beschreiben, selbst in der Nacht war nicht an Schlaf zu denken.
0700 Tagwache, schreit der Wecker und dass am Wochenende. Egal, raus aus den Federn, erstmal die Hunde versorgen. Morgenrunde im Bademantel mit verschlafenen Blick und zerzaustem Haar, dann wieder hinauf, gleich darauf Papi für die zwei Mädels machen. Kurz mal durchatmen, TV an und was läuft an so einem Sonntagmorgen, klar FLW Bass Major Tour aus Amerika besser kann der Tag ja kaum beginnen.
Motivation war ja eh schon zum spüren nun ist es ja schon überirdisch.
0830 Aufbruch ins Ungewisse. Irgendwo im Nirgendwo.
Am Parkplatz angekommen nach sehr kurzer Fahrt und was sehen meine Äugeln hier, der ganze Platz ist voll. Ich hoffte mal, dass das alles nur Sonntagswanderer sind und keine Angler. Dass wer ja die Naturkatastrophe schlecht hin.
Minimales Gepäck für den langen Wandertag, ordentliche 2,5 km bis zum ersten markierten Platz was ich mir in langer Heimarbeit Abends am PC über Google Earth angesehen und markiert habe.
Nach gefühlter Ewigkeit endlich am Platz angekommen und ich muss schon sagen, so was haut einen echt vom Hocker wenn die Erwartungen mehr als übertroffen werden.
Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen. Ich musste einfach meinen Gummi gleich mal Richtung Horizont pfeffern. Trotz für mich eh schon sehr schwer gewählten Jigkopf ( 18 Gramm ) bekam ich keinen Grundkontakt.
Das machte mich nach dem ersten Wurf schon misstrauisch, wie soll ich hier nur denn meine Karpfen Montagen zum Liegen bekommen.
Egal, zweiter Wurf, diesmal etwas näher an die Uferkante heran und siehe da obwohl auch hier die Strömung nicht gerade ohne ist, bekam ich zaghaft immer wieder ein kleines "Tok" in der Rute  zu spüren. Gott sei dank, dachte ich mir. 10 Würfe später die erste Ernüchterung, Hänger und zwar bombenfest in der Steinpackung. Egal, die Angelindustrie soll ja auch etwas davon haben. Somit war der Abriss vorprogrammiert. Dazu gleich mal einen Platzwechsel vollzogen. Das war ja nicht der einzige Spot den ich mir auf Google Earth angesehen habe und ich wollte ja an diesem Tag alle Spots abklappern.
Erster Spot check. Sieht schon mal sehr viel versprechend aus, doch ganz zu frieden bin ich dann doch nicht etwas zu wenig Deckung,  das Unterholz hier ist sehr dünn und man sieht mich leicht, dass will ich so gut wie es geht vermeiden.
Der zweite Spot ist ca. 300 Meter flussabwärts. Laut GPS stehe ich genau davor, nur ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Diese scheiß Dornenbüsche, wie ich diese hasse, alle paar Meter bohrt sich irgendetwas in mein Fleisch. Ich komme mir vor wie in Vietnam und Charly, lauert an jeder Ecke, nur das hier nicht die Vietnamesen sind sondern jede menge Gehölz das sticht. Ich dachte nur, und hier willst du fischen! Jedes mal auf allen Vieren durchs dichte Unterholz kämpfen um nur zu deinem Angelplatz zukommen. Toll da  hast du dir was vorgenommen, nach 10 Minuten Kampf durchs Unterholz, konnte ich mich schon gar nicht mehr orientieren. Alles um mich herum verschmilzt zu Einem,  eigentlich genau das was ich will. Tarnung ist ja alles, so unauffällig wie möglich.
Plötzlich lag ich da und nun siehe da hier verläuft doch ein Weg rechts und links von mir. Zwar immer noch nicht als solche erkennbar, aber immer hin konnte man fast aufrecht gehen.
Super ich glaube jetzt bin ich auf dem richtigen Weg und das GPS zeigt auch an, dass ich nur mehr wenige Meter von meinem Ziel entfernt bin.
Und das was meine verzückten Augen hier sehen, ist wahrlich ein Traum in Grün, ein Miniplatz gerade mal so groß das man die Liege hinstellen kann, genau mein Ding.
Das Tolle daran dieser Weg verbindet Platz 2 u.3 und ist keine 20 Meter von einander entfernt.
Ich habe mein Tackle gleich am Platz liegen gelassen, denn ich musste ganz schnell zum 3 Platz und auch hier war es kaum in Worte zufassen. Sprachlos wie Ostern und Weihnachten zusammen an einem Tag.
Überhäuft von Geschenken der Natur.  Hier fühle ich mich wohl in mitten der Metropole Wiens in der Natur und mit diesem Ausblick verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal.


@ all Tight Lines